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Quo vadis, FC Bayern?

Nov 28, 2017 - 3:04 PM hours
Quo vadis, FC Bayern? |#1561
May 18, 2024 - 11:24 AM hours
Da hat sich jemand die Mühe gemacht, die momentane Situation ganz ordentlich zusammenzufassen. Dacht ich lasse das mal hier, falls es jemanden interessiert. Ist jedoch in Englisch.

https://www.youtube.com/watch?v=FqbpjjpIpiw
Quo vadis, FC Bayern? |#1562
May 18, 2024 - 12:12 PM hours
Zitat von Aileen02
Zitat von monterey

An den HSV habe ich auch schon gedacht. Und ich halte es nicht für völlig ausgeschlossen, dass man diesen Weg geht. Wird ein paar Jahre dauern - wie dort halt auch - man wird es nicht für möglich halten und glauben wollen, aber es ist nicht ausgeschlossen, wenn andere Vereine eine bessere Arbeit machen, wenn man mal nicht mehr für die CL qualifiziert sein wird...


Bei allem Pessimismus:
Der finanzielle Unterschied zwischen uns und dem Rest der Liga ist derart gewaltig, dass ein Absturz ala HSV nahezu unvorstellbar ist. Bei aller Inkompetenz und der aktuellen Farce von Trainersuche - um unseren finanziellen Vorsprung nachhaltig und dauerhaft zu verspielen erfordert es Inkompetenz und wiederholt massive Fehlentscheidungen weit jenseits dessen, was in den letzten Jahren passiert ist..

Ich weiß, es ist gefährlich anzunehmen, man sei "too big to fail" und das sowas genau das ist, was Vereine wie den HSV mit in den Abgrund geführt hat, aber ein bisschen realistisch sollte man doch sein.

Selbst wenn wir mal die CL verpassen, wird uns das nicht dauerhaft zurückwerfen. Wir werden auch in den nächsten Jahren einer der Spitzenclubs der Liga sein.

ABER: Wenn man den aktuellen Kurs nicht korrigiert bekommt, dann werden wir einen Absturz erleben. Von DEM Spitzenclub in Deutschland, mit Abo auf Meisterschaft und Anwärter auf die CL zu einer dauerhaft ausgeglicheneren Liga, in der die Titel bei weitem nicht so selbstverständlich herankommen wie sie das die letzten 11 Jahre taten; sprich Verhältnisse in den Jahren vor der Serienmeisterschaft, als wir immer oben dabei waren aber regelmäßig auch mal andere Teams besser waren als wir. Wenn dieser Absturz denn nicht schon geschehen ist, mit der sehr knappen Meisterschaft letztes Jahr und der Meisterschaft der Leverkusener dieses Jahr.


Es wird ja oft das Beispiel Manchester United genannt.
Die waren in England auch mal gefühlt Dauermeister und finanziell weiter vorne.

Man sieht wie sich das mit vielen Fehlentscheidungen ändern kann.
Deswegen sehe ich keine Garantie, dass Bayern auch weiterhin das Non Plus Ultra in Deutschland bleibt.

Trainer und Spieler verdienen mittlerweile überall gutes Geld. Es geht vielen auch um Selbstverwirklichung und Spaß.
Und man hört immer öfter, dass Spieler wegen Trainer XY zu einem Club gewechselt sind.

Wenn jetzt aber weiterhin Chaos bei Bayern herrscht und unser Vorstand denkt, der Verein und nicht der Trainer entscheidet über Transfers... Naja, dann hat man eine Situation wie jetzt und wird den nationalen Vorsprung stetig einbüßen.
Quo vadis, FC Bayern? |#1563
May 18, 2024 - 12:15 PM hours
Zitat von tegernsee27

Wenn jetzt aber weiterhin Chaos bei Bayern herrscht und unser Vorstand denkt, der Verein und nicht der Trainer entscheidet über Transfers... Naja, dann hat man eine Situation wie jetzt und wird den nationalen Vorsprung stetig einbüßen.


Das Problem ist hier halt mMn dass man aufgrund der letzten Jahre dem Wunschspieler nun wirklich keinen klaren "Plan" für den Verein aufzeigen kann. "Wir schauen halt, was auf dem Transfer- und Trainermarkt so geht und dann muss der Coach kreativ werden" fände ich jetzt nicht unbedingt vertrauensbildend als Spieler/Berater-Gespann, wenn es um meine Zukunft geht.
Quo vadis, FC Bayern? |#1564
May 18, 2024 - 12:23 PM hours
Bayern schwächt sich selbst durch Saboteure im eigenen Verein. Wer hätte gedacht, dass Hoeneß die Aufholjagd der Konkurrenz einläutet. Hoeneß ist mittlerweile das Beste was der Bundesliga passieren konnte, er verhindert eigenmächtig, dass sich Bayern weiterentwickelt und auf der Stelle steht.

Als Bayern-Anhänger kann man nur hoffen, dass die Rentner im Aufsichtsrat alsbald entmachtet werden, allen voran Hoeneß.
This contribution was last edited by DemolitionMan on May 18, 2024 at 12:29 PM hours
Quo vadis, FC Bayern? |#1565
May 18, 2024 - 1:04 PM hours
Wenn Hoeneß die nächsten Jahre ohne Konsequenzen so weiter machen kann, denke ich, werdet ihr auf dem nationalen Niveau von Dortmund der letzte 5 Jahre in der Bundesliga rumwursteln und in der Champions League wird es euch dann ähnlich ergehen, wie Manchester United, AC Milan, Juve, Barcelona etc. Ich frage mich wirklich, was in Harry Kanes Kopf wohl derzeit rumgeht und was er über die dilettantische Vereinsführung denkt. Euer Glück wird sein, dass wenn dann mal Köpfe rollen, genug Geld da ist, um einigermaßen wieder in die Spur zukommen.
Quo vadis, FC Bayern? |#1566
May 18, 2024 - 1:18 PM hours
Sollte es so weitergehen wie die letzten zwei Jahre wird man nicht nur international den Anschluss verlieren, sondern auch National.

In Leverkusen wird Hand in Hand gearbeitet und es entsteht mmn. etwas großes. Diese Ruhe und dieser Zusammenhalt ist genau das was wir auch bräuchten.

Leider wird es in naher Zukunft nicht passierend. Die Verantwortlichen insbesondere UH leben noch in den Neunzigern und gehen davon aus der FCB sei der Nabel der Welt. Für den Sportvorstand und den Sportdirektor scheint es keinerlei Handlungsspielraum zu geben, der AR hat keine Mehrheitsentscheidung und am Ende entscheidet eine Person, der Patron vom Tegernsee.

Toptrainer werden verschreckt und schließen sich lieber ruhig geführten Clubs an, auf dem Transfermarkt gibt man ein dilettantisches Bild ab und ich kann mir nicht vorstellen das Spieler wie Musiala ihre Verträge verlängern.

Ich denke es wird jetzt eine Zeit kommen, in der man verdient auf den Boden der Tatsachen schlägt und erstmal nicht mehr die Nummer 1 ist. Aktuell fällt mir kein Szenario ein, dass das noch verhindern könnte.
Quo vadis, FC Bayern? |#1567
May 18, 2024 - 3:06 PM hours
Zitat von KingKong1991
Sollte es so weitergehen wie die letzten zwei Jahre wird man nicht nur international den Anschluss verlieren, sondern auch National.

In Leverkusen wird Hand in Hand gearbeitet und es entsteht mmn. etwas großes. Diese Ruhe und dieser Zusammenhalt ist genau das was wir auch bräuchten.

Leider wird es in naher Zukunft nicht passierend. Die Verantwortlichen insbesondere UH leben noch in den Neunzigern und gehen davon aus der FCB sei der Nabel der Welt. Für den Sportvorstand und den Sportdirektor scheint es keinerlei Handlungsspielraum zu geben, der AR hat keine Mehrheitsentscheidung und am Ende entscheidet eine Person, der Patron vom Tegernsee.

Toptrainer werden verschreckt und schließen sich lieber ruhig geführten Clubs an, auf dem Transfermarkt gibt man ein dilettantisches Bild ab und ich kann mir nicht vorstellen das Spieler wie Musiala ihre Verträge verlängern.

Ich denke es wird jetzt eine Zeit kommen, in der man verdient auf den Boden der Tatsachen schlägt und erstmal nicht mehr die Nummer 1 ist. Aktuell fällt mir kein Szenario ein, dass das noch verhindern könnte.


Du sprichst etwas sehr wichtiges an. Zusammen arbeiten. Und ich glaube, dass gerade der FC Bayern (mit weniger finanziellen Mitteln als die europäische Konkurrenz) besser zusammen arbeiten muss als die anderen. Wir können international nur erfolgreich sein, wenn alle an einem Strang ziehen. Damit meine ich vor allem auch die Transferpolitik. Wenn unser Trainer meint, für den Erfolg sein Spielertyp „X“ erforderlich, dann muss ich den auch holen (ich rede bewusst nicht von Namen sondern von Typen). Nur wenn ein Rädchen ins andere greift, können wir ganz oben mithalten.

•     •     •

5 Tage im Mai 2001 --- unvergesslich
Quo vadis, FC Bayern? |#1568
May 18, 2024 - 3:29 PM hours
Zitat von KingKong1991


Ich denke es wird jetzt eine Zeit kommen, in der man verdient auf den Boden der Tatsachen schlägt und erstmal nicht mehr die Nummer 1 ist. Aktuell fällt mir kein Szenario ein, dass das noch verhindern könnte



Ich sehe aktuell gar keinen Klub, der dieses Vakuum füllen könnte. Und genau das ist doch das einzige große Glück des FC Bayern.

Mal ehrlich - wer sollte die Rolle denn langfristig einnehmen?

Leverkusen? Die reiten aktuell auf einer Erfolgswelle, aber das war es auch. Wenn bei denen Alonso geht, bricht das ganze wieder zusammen, ähnlich wie bei Klopp in Dortmund. Die spielen aktuell eine absolute Fabelsaison, die überall sonst für einen absolute Aufbruchsstimmung sorgen würde. Und dort? Da geht es seit Monaten nur darum, wen man im Sommer verkaufen/ziehen lassen muss. Mit Frimpong ist der erste bereits so gut wie weg, bei Wirtz geht es nur um das "wann", nicht um das "ob". Gleiches gilt für Alonso. Grimaldo hat bereits angekündigt nach Spanien zu wollen und wenn da erst mal die große Völkerwanderung einsetzt, können die eine komplett neue Mannschaft bauen. Und klar - das kann mal eine Zeit lang hervorragend funktionieren. Aber kein Team der Welt wird zum Topklub, wenn die jedes Jahr 2-3 ihrer besten Spieler ziehen lassen (müssen).

Dortmund? Da ist es doch ähnlich. Die können nur kaufen, wenn sie auch verkaufen. Aktuell müssten die erst mal zusehen den Status Quo mit Maatsen und Sancho erhalten zu können. Schaffen sie das, ist die Kohle bereits weg und der Kader auf dem gleichen Stand wie heuer. Terzic ist nicht unumstritten, in den letzten Jahren agierte man auf dem Transfermarkt ähnlich souverän wie der FC Bayern (nämlich gar nicht) und schleppt viele Altlasten mit sich rum. Mit Reus geht eine Identifikationsfigur, mit Hummels könnte die nächste gehen. Im Gegensatz zu Leverkusen hat der BVB zwar eine ungeheure Fanbasis und Strahlkraft, aber eben in erster Linie für aufstrebende Spieler, die den Klub als Sprungbrett sehen. Langfristiger Erfolg funktioniert aber anders.

RB Leipzig? Denen wandert doch gefühlt jedes Jahr die halbe Mannschaft weg. Zwar haben die ein gutes Auge für Talente, aber mit Talenten ist es eben auch so eine Sache. Mal klappt es, mal nicht. Und nicht selten sind die Schwankungen dann recht extrem, wie man auch in diesem Jahr sehen konnte. Solange da Red Bull nicht richtig kräftig die Geldbörse öffnet, wird man da ein Selbstbedienungsladen für andere Klubs bleiben. Und zwar so lange, bis irgendwann die zugekauften Talente nicht mehr einschlagen.

VfB Stuttgart? Auch da schwebt man auf einer Wolke des Erfolges, aber auch da ist das auf tönernen Füßgen gebaut. Guirassy ist ein Kandidat für einen Wechsel, Führich ebenso. Undav müsste erst mal bleiben wollen. Und so wirklich viel Geld um da nachzulegen, hat man auch nicht. Da müsste also jeder Schuss sitzen. Wie lange das derart erfolgreich weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Für mich ist der VfB in etwa auf dem Niveau von Eintracht Frankfurt in ihren besseren Jahren zuletzt. Für eine Überraschung gut, aber da fehlt es dann doch langfristig an Substanz.

Also, wer sollte das denn einnehmen? Letztlich kann der FCB nur sich selbst schlagen. Das macht man aktuell zwar recht erfolgreich, aber der FCB muss ja selbst nicht mal was tun, damit der Erfolg anderswo wieder in sich zusammenfällt.
Das Ausland wird sich heuer wieder kräftig in der Liga bedienen, was die abgebenden Klubs vor schwere Aufgaben stellt. Währenddessen geht es beim FCB ja eher darum, welche Spieler man loswerden muss.

•     •     •

Sebastian Deisler - Robert Enke - Andreas Biermann

This contribution was last edited by Hemdl on May 18, 2024 at 3:38 PM hours
Quo vadis, FC Bayern? |#1569
May 18, 2024 - 4:11 PM hours
Diese Saison ist es fast nicht mehr normal mit den Verletzungen. Sowohl im Training als auch während des Spiels.
Ich habe jetzt irgendwie Zweifel an unserer Medizin- bzw. Physioabteilung. Das müsste man mMn wirklich intern hinterfragen.
Quo vadis, FC Bayern? |#1570
May 18, 2024 - 4:31 PM hours
Zitat von Daehan
Diese Saison ist es fast nicht mehr normal mit den Verletzungen. Sowohl im Training als auch während des Spiels.
Ich habe jetzt irgendwie Zweifel an unserer Medizin- bzw. Physioabteilung. Das müsste man mMn wirklich intern hinterfragen.
Da muss wirklich was passieren, ggf. kompletter Austausch dieser.
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